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Astro-Optik-Manufaktur FLT 105/1000

Das Kürzel „FLT“ steht für Fluorit Triplett Apochromat. Unsere Optik aus drei Linsen besitzt ein Mittenelement aus Calcium Fluorit, welches ölgefügt mit den Außengläsern verbunden ist.

Wenn Sie im optischen Aufbau unseres FLT Ähnlichkeiten mit den bekannten APQ 100/1000 vermuten, liegen Sie nicht falsch. Diese beinahe legendären Teleskope sind mittlerweile Deutsche Teleskop Geschichte, aber es gibt Menschen mit dem nötigen Wissen und Können, um so eine Optik erneut herzustellen.
Die Optik für unser Produkt wurde von Dr. Pudenz gerechnet. Peter Große fertigt in Handarbeit die Linsen und Ralf Mündlein sorgt für die mechanischen Komponenten. So vereinen sich Jahrzehnte lange Erfahrungen im Bau unseres Produkts.

Die Frage, weshalb 105mm als Öffnung gewählt wurden, ist schnell beantwortet. Das Fluoritmaterial war eben genau in der Größe erhältlich, um die freie Öffnung zu realisieren.
Bekannter Weise lässt sich ein Design mit verschiedenen Brennweiten umsetzen. Unsere Wahl fiel jedoch bewusst auf 1000mm.

Bei 1000mm Brennweite und der Öffnung von 105mm ist es möglich eine praktisch spiegelgleiche Farbreinheit und insgesamt exzellente Korrektur zu erreichen. Die Brennweite ist vergleichsweise länger als bei üblichen "4Zöllern", aber immer noch relativ handlich im praktischen Umgang am Nachthimmel. Das Gewicht und die Größe des passenden Tubus werden ab der EQ5 Montierungsklasse solide getragen, was den mobilen Einsatz uneingeschränkt ermöglicht.

Die von uns erreichte hohe optische Qualität lässt sich im Umkehrschluss nicht auf kompakteste Maße übertragen, so dass wir uns als kleine Manufaktur dafür entschieden haben die FLT abseits des Massenmarktes in begrenzter Stückzahl anzubieten.

Die Grafik mit der Strehlkurve zeigt die Leistungsklasse des Objektivs. Im Bereich der Wellenlängen 480nm bis 644nm welche für die visuelle Beobachtung wichtig sind, verläuft der Graf nahezu waagrecht. Selbst an den Rändern des Spektralbereichs, die eher fotografischen Ansprüchen zuzuordnen sind (Violett und Tiefrot), bleiben die gerechneten Strehlwerte über der Beugungsgrenze. In Folge der hohen Farbkorrektur ergibt sich eine "weiße" Abbildung, die ein hochkonzentriertes Kernbild zeigt mit sehr geringem Streulichtanteil. Das ergibt einen außerordentlich hohen Kontrast bei der Beobachtung, wie sich sich durch praktische Beobachtung und Vergleichen auf der optischen Bank gezeigt hat.

Da die Luftbedingungen in unseren Breiten es zulassen 105mm Öffnung häufiger voll auszunutzen, macht es besonders Sinn, ein Objektiv anzubieten, welches möglichst nahe am Limit dieser Öffnung arbeitet.

Die Mittendicke des Tripletts beträgt nur 24mm! Die breitbandig wirkende Mehrschichtenvergütung an den Außenflächen sowie die ohnehin sehr gute Transmission der gefügten Innenflächen sorgen für höchsten Kontrast.

Um diese handgefertigte Optik "Made in Germany" erschwinglich als Kompletttubus anbieten zu können, wurde der Metalltubus industriell gefertigt. Auch hier wurde auf Qualität und praktischem Nutzen Wert gelegt

Die gefassten Objektive sind mit Zug- und Druckschrauben versehen; jedes Objektiv wird zum Auszug zentriert.
Der Alutubus hat eine Wanddicke von 2mm und beinhaltet 4 Innenblenden. Der Auszug hat Anschlussmöglichkeiten M68 Innengewinde, 2" Klemmring und 1,25" Reduzierstück. Das Anschlussgewinde M95x1 zur Auszugsaufnahme ist für optionalen Anschluss eines Starlight FTF2535 vorbereitet.
Der Backfokus beträgt ca. 155mm. Tubuslänge bei eingeschobener Taukappe ca. 87cm; Tubusdurchmesser 116mm, Taukappendurchmesser 140mm, CNC-Schellen inklusive V-Schiene

Bei Kaufinteresse kann die Optik auf der optischen Bank an künstlichen Sternen geprüft werden. Nach Vereinbarung können auch eigene Optiken zum Vergleich mitgebracht werden. Lieferung bevorzugt durch Abholung.

FLT 105 Bino

Astro-Optik-Manufaktur FLT 135/1080

Leotriplet

Die Serie ist begrenzt auf 12 Stück.

Alle Geräte wurden verkauft

Die Rahmendaten der mechanischen Ausführung:

- Leichtbau CNC gedrehter Tubus mit gedrehten Innenblenden aus einem Stück gefertigt, so dass der Tubus eine hohe Steifheit aufweist. Der Auszug wird mit dem M138x1 Gewindestück vom Feather Touch Auszug direkt in den Tubus geschraubt – Keine Zwischenstücke sind nötig.
- Außendurchmesser Tubus 145mm, hochwertige Lackierung, Taukappendurchmesser 165mm
- CNC Rohrschellen in solider Dimensionierung
- FTF 3545 Auszug mit M68 Anschluss
- Photovisuelle Auslegung für großes, ausgeleuchtetes Bildfeld von 80mm Durchmesser
- Ca. 230mm Backfokus Ende FTF Gewinde
- Taukappe werkzeuglos einschiebbar bis zum mechanischen Anschlag.
- Packmaß Tubuslänge ca. 95cm.
- Längenmaß Tubus mit ausgezogener Taukappe und eingezogenem Auszug ca. 106cm
- Optikfassung aus Messing MS58
- Gewicht optischer Tubus 9,6kg
- Gewicht mit Schellen und Staubkappe aus Metall ca. 10,8kg

Die Optik:

Jede Fluorit Optik wird mit einem interferometrischen Prüfprotokoll ausgeliefert bzw. kann auf der optischen Bank durchgesehen werden.

Die Abbildung zeigt sich am künstlichen Stern „weiß“ im Fokus mit auffällig schwachem Beugungsring um das Kernbild aufgrund der sehr guten sphärischen und chromatischen Korrektur. Durch die Ölfügung zeigt sich die Abbildung äußerst Streulichtarm und in Verbindung mit der hohen Farbreinheit entsteht eine kontrastreiche, helle Abbildung, die typisch für diesen Objektivtyp ist. Um die Abbildungsgüte zu erreichen, wird die Vorderfläche der Optik exakt asphärisiert und jede Optik polierkorrigiert.

Die Auslegung photovisuell bedeutet, dass der Anwendungsbereich sowohl anspruchsvolle visuelle Beobachtung wie z.B. Differenzierung von feinsten Farbunterschieden an Planeten als auch hoch auflösende Deepsky Fotografie umfasst.

Die Beblendung im Tubus wurde großzügig ausgelegt, so dass letztlich der Durchmesser des Feathertouch 3545 die Ausleuchtung vorgibt. Für eine hochwertige Feldabbildung bedarf es eines Korrektors oder Reducers mit den nötigen Korrektureigenschaften. Nach Versuchen ergibt die Kombination FLT 135 und Astro-Physics Quad Reducer 0,72x eine außergewöhnlich gute fotografische Leistung. Die Brennweite wird auf 778mm reduziert und das Öffnungsverhältnis auf 1 : 5,76 erhöht.

Die Bildschärfe ist über das ganze Feld auffällig hochauflösend was die kleinen FWHM Werte bestätigen. Ein Sharpstar Reducer zeigte im Vergleich weniger gute FWHM Werte und Farbhöfe um die Sterne. Für eine Top Abbildungsleistung darf am FLT 135 nicht irgend ein beliebiger Reducer verwendet werden, sondern ein exakt passendes optisches Element muss richtig platziert werden. Astro-Physics bezeichnet diesen Quad-Reducer 0,72x als optisches Wunderwerk und vier speziell aufeinander abgestimmte Glassorten liefern in Verbindung mit der FLT Optik diese außergewöhnliche Abbildungsleistung. Der Abstand von der Reducerauflage am Gewinde bis zu Bildebene beträgt 89mm. Hier ist reichlich Platz für Filterrad und Off-Axis Guider vorhanden.
Der Reducer wird in den FTF3545 Auszug mittels eines speziellen Adapters „versenkt“. Dadurch ergibt sich eine ungefähr mittige Stellung des Fokussierbereichs des Auszugrohres.

Beispielbilder gewonnen mit einer normalen ( nicht modifzierten) Canon 6D finden Sie in der Bildergalerie.

Die Auswertung des Bildes „Leotriplet“ mit dem ccd inspector ist links zu sehen

Astro-Optik-Manufaktur Doublet Apochromat 130/1200

Dieser elegante 2-Linser ist optimiert für die visuelle Beobachtung und die Öffnung von 130mm ist gut dem durchschittlichen Seeing in Deutschland angepasst. Obwohl das Tubusgewicht nur ca. 7kg beträgt benötigt der Refraktor aufgrund seiner 1200mm Brennweite eine Montierung der Klasse Vixen Sphinx SXD, Losmandy G11 oder Skywatcher EQ6.

Montiert ist die Handhabung besser als die Brennweite von 1200mm vermuten lässt weil der Schwerpunkt durch das geringe Objektivgewicht günstig liegt. Das Öffnungsverhältnis wirkt sich positiv auf die optische Qualität aus und erreicht visuell Leistungen für anspruchsvolle Beobachter. Die Farbkorrektur ist ganz dicht bei einem Vollapo strenger Auslegung. Sehen Sie dazu die Grafik zur Definitionshelligkeit.

Firma Wellenform schreibt im Testbericht zu Objektiv Nr.004 folgende Anmerkung:

Ein Objektiv auf höchstem Niveau. Geringe Restfehler, die auch bei sehr hohen Vergrößerungen nicht sichtbar sind und eine außergewöhnlich gute Sternabbildung mit sehr schwachem Beugungsring und sehr schönem Beugungsscheibchen.

Neben dem Öffnungsverhältnis ermöglicht die Glaskombination bestehend aus Markengläser OHARA S-FPL 51 und Schottglas N-ZK7 diese Definitionshelligkeiten. Das Partnerglas N-ZK7 ist bei diesem Objektiv teurer als das ED Glas! Der große Unterschied im Längenausdehnungskoeffizienten macht eine aufwendigere Fassung nötig damit auch bei größeren Minustemperaturen ohne Verspannung beobachtet werden kann. Die Auslegung der Fassung ist bis Minus 20°C gerechnet. Die Fassung hat ein Außengewinde M 140x1 zur Befestigung am Tubus und kann zu Reinigungszwecken herausgeschraubt werden.

Der Backfokus beträgt ca. 175mm damit auch mit Binoansatz und kurzem Zenitspiegel beobachtet werden kann. Der hochwertige Okularauszug Starlight FTF 3035 trägt durch seinen exakten Lauf entscheidend zum Beobachtungsvergnügen bei. Der Auszug hat ein Endstück mit 2“ Ringklemme und ist mittels seinem Anschlussgewinde M75x1 abschraubbar. Hier kann optional auch das M68 System angebracht werden.

Die Taukappe kann zum Transport einfach eingeschoben werden. Das Packmaß mit eingeschraubten Auszug beträgt 1000mm. Der Tubus aus Krüppax 50 hat exakte Innenblenden zur Streulichtunterdrückung. Zusammen mit den CNC gefertigten Rohrschellen sowie dem FTF3035 Auszug ist die Mechanik ebenso hochwertig wie die Optik.

Astro-Optik-Manufaktur Doublet Apochromat 160/1600

Der langbrennweitige Refraktor erinnert in seiner respektablen Erscheinung an große klassische Geräte. Jedoch ist die äußere impossante Erscheinung mit einer modernen 160mm Optik ausgestattet die heutige Gläser und Vergütungen beinhaltet. Die Brennweite von 1600mm und damit das Öffnungsverhältnis von f/10 ist heutzutage unüblich und entspricht endlich konsequent den Wünschen visueller Beobachter. Natürlich können damit auch Objekte unseres Sonnensystems sehr gut fotografiert werden. Trotz des geringen Tubusgewichts von ca. 11kg wird dieser lange Refraktor in der Regel stationär aufgestellt werden. Es erfordert dazu eine Montierung der Klasse Takahashi JP-Z, Skywatcher EQ-8 oder ähnliche Montierungen. Auch eine Kombination von größerer Spiegeloptik mit diesem Apo bietet sich an.

Dieser Refraktor eignet sich besonders für Volks/Schulsternwarten oder Amateure die aufgrund eines aufgehellten Standortes sich besonders auf unser Sonnensystem oder Doppelsternbeobachtung spezialisiert haben. Unter dunkler Umgebung kann die Öffnung von 160mm bereits viele Deep Sky Objekte mit dem refraktortypischen hohen Kontrast darstellen. Durch Verwendung von langbrennweitigen bzw. Ultraweitwinkel Okularen mit 2“ Steckdurchmesser werden große Felder oder Sternhaufen zu einem besonderen Beobachtungserlebnis.

Gutes Seeing ist Voraussetzung um die visuelle Leistung an Planeten oder Mond abrufen zu können. Solche Verhältnisse sind in Deutschland öfters gegeben, aber nicht in jeder Nacht. Deswegen sollte in der Planung bereits auf einen Standort mit gutem Seeing geachtet werden, die durchaus auch in Städten vorhanden sind.

Die 160/1600 Optik erreicht nahezu identische Definitionshelligkeiten wie die kleinere Optik 130/1200 mit der gleichen Glaskombination. Das wird durch das geänderte Öffnungsverhältnis von f/10 gegenüber f/9,2 erreicht. Jedoch bietet der 160mm Refraktor 50% mehr Lichtsammelvermögen und ein gesteigertes Auflösungsvermögen gegenüber der 130mm Optik. Gegenüber den gebräuchlichen 150mm Refraktoren beträgt der Gewinn an Lichtsammelvermögen 15%. Weil damit auch der Bereich der üblichen Rohgläser verlassen wird steigt z.B. der Glaspreis des S-FPL 51 Elements gegenüber dem Rohling des 130mm Objektivs um 350% an. Der Gesamtpreis der 160er Optik ist moderat teurer weil andere Komponenten des Refraktors nicht so drastisch im Einkauf steigen wie die Gläser selbst. Die Optik in Fassung wird mit Flansch und Schrauben am Tubus befestigt. Neben den gerechneten Definitionshelligkeiten durch Glaswahl und Öffnungsverhältnis liegt unser Bestreben darin durch sorgfältige Einzeloptimierung die bestmögliche sphärische Korrektur des Objektivs und gleichzeitig Oberflächen hoher Güte zu erreichen. Das Gesamtergebnis hebt diese in Deutschland gefertigte Optik deutlich über dem heraus, was üblicherweise von 2-Linsigen ED-Refraktoren erwartet wird. Lichtstarke, teurere Dreilinser gleicher Öffnung wie Sie heute gerne für Fotografie verwendet werden "verbrauchen" Ihre Vorteile der drei Linsen in der Lichtstärke und sind nicht zwingend besser korrigiert als dieser Zweilinser in der visuellen Beobachtung.

Der Backfokus unserer Tuben ist auf 200mm konstruiert damit auch mit Binoansatz inklusive kurzem Zenitspiegel beobachtet werden kann. Der hochwertige Okularauszug Starlight FTF 3545 trägt durch seinen exakten Lauf entscheidend zum Beobachtungsvergnügen bei. Die verwendete Auszug mit 115mm Verstellweg erlaubt größtmögliche Flexibilität ohne Zwischenstücke am Auszug nachts einsetzen zu müssen. Der Auszug hat ein Endstück mit 2“ Ringklemme.

Die Taukappe kann zum Transport einfach eingeschoben werden. Das Packmaß mit eingeschraubten Auszug beträgt ca. 1450mm. Der Tubus aus Krüppax 50 hat exakte Innenblenden zur Streulichtunterdrückung und die Aufstelllänge mit ausgezogener Taukappe beträgt ca.1710mm bei eingefahrenem Auszug. Zusammen mit den CNC gefertigten Rohrschellen und der CNC-Sucherhalterung ist die Mechanik ebenso hochwertig wie die Optik. Der Sucherhalter ist praktischerweise am Tubusende montiert damit der Sucher nicht den Einblick stört und die Rotationsfreiheit beim Beobachten ungehindert bleibt.

Astro Optik Manufaktur Doublet Apochromat 160/1600 Optik in Fassung

  • RC-Wert kleiner 1
  • Fassung hat zur Aufnahme einen Flansch mit 207mm Außendurchmesser
  • Gewicht Optik in Fassung = 2,8kg
  • Temperaturkompensierende Konstruktion bis -20°C
  • Befestigung mit M5 Inbusschrauben, Konterschrauben für Fassungsjustage
  • Passgenaue Fertigung ohne Justageschrauben mit Glaskontakt wie Sie bei Chinaoptiken üblich sind
Änderungen und Irrtümer vorbehalten.